Wichtige Infos ganz kompakt
Wie wird aus Sauerstoff und Wasserstoff in der Brennstoffzelle Energie? Wie lässt sich auch eine Nähmaschine von anno dazumal mit modernen Sensoren bestücken, die anzeigen, wenn die Nadel nicht richtig näht oder der Antriebsriemen kaputt ist? Antworten auf diese Fragen erhielten die Teilnehmer/innen des VIP-Rundgangs am Stand des Wirtschaftsunternehmens Bosch und bei den TU-Materialwissenschaftlern. Zum Auftakt der Messe lud hobit-Leiter Uli Knoth „Very Important Persons“ aus Politik, Wirtschaft und Bildung zu einem Gang über die hobit ein. Mit dabei waren unter anderem Darmstadts OB Jochen Partsch, Stadträtin Barbara Akdeniz, die Vizepräsidenten der h_da und TU, Manfred Loch und Ralph Bruder oder auch die Präsidentin der EHD Marion Großklaus-Seidel.
Studierende und Schüler verstehen sich
„Die hobit schafft es, wichtige Informationen kompakt an die Schüler und Schülerinnen zu übermitteln“, freut sich Darmstadts Sozialdezernentin Akdeniz. Es sei toll, dass Studierende oder Auszubildende Auskunft geben. „Sie können die Fragen der jungen Menschen gut verstehen und nachvollziehen“, findet sie. An den Ständen präsentieren sich Hochschulen, Unternehmen und Gäste mit neuesten Entwicklungen, Studiengängen oder Projekten.
Preisgekrönter Lernort
Die Hochschule Darmstadt etwa ist gerade von der UNESCO als Lernort für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet worden. Eine Initiative bringt über 60 Lehrende, Forschende und Beschäftigte aus der h_da zusammen, berichtet Martin Führ, Prof. an der h_da für Umweltrecht. Gemeinsam entwickeln sie Ideen, Nachhaltigkeitsprozesse, planen Lehr- und Forschungsprojekte und bauen Aktivitäten im Klima- und Umweltschutz auf.
Neu gestalteter Wirtschaftscampus
Neu ist der Campus der Wirtschaft gestaltet. In der Mitte des großen Saals präsentieren die verschiedenen Unternehmen auf einer Extrafläche ausgewählte Projekte von und für Auszubildende. Die Nachfrage nach Fachkräften steigt, sagt Rheinhold Stämmler vom Unternehmerverband Südhessen. Das liegt am demografischen Wandel der Gesellschaft, der Digitalisierung, aber auch daran, dass sich Jugendliche zunehmend für ein Studium entscheiden. 260 Azubiplätze waren 2017 im Arbeitsamtsbezirk Darmstadt umbesetzt. Die hobit gebe Schülern/innen jedoch einen guten Überblick über attraktive Ausbildungsberufe – auch in mittelständischen Unternehmen, sagt Stämmler.
Seminare und Publikationen
Die Publikationen der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung sind auf der hobit sehr beliebt. Schon am ersten Tag musste am Stand für Nachschub gesorgt werden. Die Landeszentrale bietet unter anderem kostenlose Seminare, Bücher und Broschüren zu den Themen Migration, Extremismus, Demokratie oder auch Nachhaltigkeit. Die Nachfrage steigt. Der Austausch auf der hobit sei ein wichtiges Forum, betont ein Sprecher der Landeszentrale.
Thema Flucht
Um das Thema Migration und Flucht geht es in der Summer- und Winterschool der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), deren Stand ebenfalls beim VIP-Rundgang besucht wurde. Laut Prof. Marga Günther will die Hochschule ihre Studierenden für die Thematik und damit verbundene Konflikte sensibilisieren und beruflich auf den Umgang mit Geflüchteten vorbereiten.
GAP Year
Die Agentur für Arbeit stellt sich darauf ein, dass Jugendliche nach dem Abitur erst einmal ins Ausland wollen oder Freiwilligendienste leisten, berichtet Birgit Förster, Leiterin der Darmstädter Agentur für Arbeit. Sie spricht von einem Reifeprozess der Jugendlichen und dass so ein Jahr sinnvoll gefüllt werden kann. Wie? Dabei helfen die Berufsberater der AA.